5 Typische Positionen Meister Metall

In welche Richtung du dich entwickelst, ob du im Unternehmen aufsteigst oder dich nach der Weiterbildung komplett neu orientiert, entscheiden deine Erfahrungen, Prüfungsergebnisse und die Leistung am Arbeitsplatz.

Wir zeigen dir an 5 aktuellen Berufen, wie du die typischen Weiterbildungsinhalte nutzen kannst, um dich für eine lohnende Zukunft zu qualifizieren.

Als Industriemeister/in Metall bist du auf Niveau 6 des DQR, dem beruflichen Bachelorniveau, qualifiziert. In Weiterbildungsseminaren wirst du auf die Prüfungsteile “Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikationen” und “Handlungsspezifische Qualifikationen” vorbereitet, die in der geltenden Prüfungsordnung festgelegt sind.

Zu Weiterbildungsinhalten gehören Inhalte wie Produktions- und Fertigungsprozesse, Personalmanagement und Ausbildung, Führungs- und Managementkompetenzen, Kommunikation, Rechtsbewusstes Handeln und weitere.

Für einen deutlichen Großteil der Absolventen beruflicher Bildung gestaltete sich der Weg nach dem Abschluss als Erfolgsgeschichte. Berufliche und private Verbesserungen erfüllten sich und 85 % der Teilnehmer der DIHK Erfolgsumfrage gaben an, dass sie sich wieder für den Kurs entscheiden würden.

Natürlich soll sich der berufliche Aufstieg auch beim monatlichen Gehalt bemerkbar machen. Bis zu 1.700 € mehr verdienst du im Durchschnitt als Industriemeister im Vergleich zu den Ausbildungsberufen der Branche. Noch deutlicher wird das beim Blick auf das deutsche Durchschnittseinkommen.

• Der Mediangehalt deutscher Angestellter lag im Vergleichsjahr bei ca. 3.260,00 € brutto im Monat.
• Das Gehalt der Industriemeister Metall lag laut Entgeltatlas mit 5.521,00 € fast 2.300 € höher.

In den folgenden typischen Positionen siehst du, wie sich die verschiedenen Teilbereiche deiner neuen Qualifikation in der späteren Arbeitswelt als Schwerpunkte bezahlt machen. Beachte immer, dass für deinen Erfolg auf eine rundum gelungene Prüfung und die Summe deiner Kompetenzen ankommt.

Zerspanungstechnik nimmt für die Fertigung in der Metallindustrie einen wichtigen Stellenwert ein. Wenn du über Kenntnisse der spanenden Metallbearbeitung im CNC-Verfahren, der dazugehörenden CAM-Programmierung und weitere Expertisen im Gebiet verfügst, kann für dich die Position als Meister in der Zerspanung eine mögliche Perspektive sein.

Aufgaben im Detail:

• CNC-Maschinen für Fertigungsprozess vorbereiten, nutzen und warten
• Programmieren von Bauteilen mit geeigneter Software
• Störungen beheben, Ablauf der Produktion sicherstellen
• Optimierung der Produktion und Abläufe
• Überwachung der Sicherheit am Arbeitsplatz
• Koordination von Abläufen und Prozessen
• Aufgaben bei der Ausbildung
• Personalaufgaben

Als Industriemeister/in Metall kann dein Gehalt in einem konkreten Fachbereich höher ausfallen. Der Entgeltatlas nennt für Spezialgebiete im Metall ein Gehalt von 5.612 €. Das Gehalt einer CNC-Fachkraft liegt bei 4.027 €.

Im Beruf der Außendienstler/in sind deine Aufgaben sehr von kaufmännischer Natur. Bei Beratungen kommt deine technische Expertise zum Tragen. Du widmest deine Arbeitszeit Kundenbesuchen, bist viel im Auto unterwegs, kommunizierst mit dem Innendienst und berätst als Industriemeister/in auch in technischen Fragen zum Produkt. Deine fachlichen Kenntnisse im Metall heben dich dabei von vielen anderen kaufmännischen Mitarbeiter/innen ab.

Aufgaben im Detail:

• Kundenbeziehungen pflegen und ausbauen
• Neukundenakquise
• Beratung vor Ort
• Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen
• Erstellen von Angeboten
• Vertretung des Unternehmens auf Messen und Events

Der Beruf ist lohnend und das Gehalt steigt mit den Kundenumsätzen. Laut Entgeltatlas verdienen Außendienstmitarbeiter/innen im Durchschnitt 4.984 €.

Im Einkauf und Technischen Einkauf sind gute Kenntnisse im kaufmännischen Bereich, Erfahrungen in der Industrie und auch im Spezialgebiet Metall für viele Unternehmen die Grundvoraussetzungen für Bewerber.

Einkäufer stellen den Warenfluss sicher, arbeiten im engen Kontakt mit der Logistik und dem Lager. Sie zeichnen sich zudem durch Kenntnisse über Materialien, den Markt, Lieferanten und Produkte der Mitbewerber aus. Die Weiterbildung erhöht deine Chancen durch Grundlagen für qualifizierte Kenntnisse zu kaufmännischen und betriebswirtschaftlichen Aufgaben, die deine Erfahrungen im Metall ergänzen.

Aufgaben im Detail:

• Materialfluss sicherstellen
• Bedarfsanalyse, Zuteilung und Abwicklung
• Kontakt mit Lieferanten
• Überwachen betriebswirtschaftlicher Kennziffern
• Dokumentationen, Auswertungen und Analysen

Das Gehalt Technischer Einkäufer/innen liegt laut Entgeltatlas bei durchschnittlich . Es kann je nach Ort der Niederlassung, deinen Erfahrungen und weiteren Faktoren variieren.

Einige Unternehmen suchen gezielt Mitarbeiter/innen mit der Stellenbeschreibung der Industriemeister/in Metall – ein Beweis dafür, wie die konkreten Qualifikationen auf die Bedürfnisse der Arbeitgeber in der Industrie abgestimmt wurden.

Bei diesen Anforderungen profitierst du dann, wenn du bereits praktische Erfahrungen in einem Ausbildungsberuf in der Metallindustrie sammeln konntest.

Aufgaben im Detail:

• Management und Führungsaufgaben
• Schulung und Entwicklung von Mitarbeitern
• Aufgaben bei der Ausbildung
• Planung, Steuerung, Kontrolle und Entwicklung von Prozessen
• Überwachung von Arbeitssicherheit und Produktivität
• Dokumentation und Kommunikation

Als Industriemeister/in Metall liegt dein Gehalt im Durchschnitt bei 5.521 €.

In einer leitenden Position beherrschst du die Anforderungen des Berufs und verbindest diese Expertise mit Kompetenzen bei Führungsaufgaben. Vorgänge überwachst du nach Vorgaben der Geschäftsleitung und wertest diese nach Faktoren der Wirtschaftlichkeit aus.

Aufgaben im Detail:

• Abteilungsleitung, Führung eines Teams
• Personalaufgaben
• Planung von Prozessen
• Dokumentation und Pflege von Daten
• Aufgaben der Entwicklung
• Kontrollen und Qualitätssicherung
• Arbeit mit Maschinen und Mitarbeit bei der Produktion

Laut der unabhängigen Plattform Gehalt.de beträgt das Gehalt der Leiter/in Arbeitsvorbereitung durchschnittlich 8.466 €. Andere Quellen wie Glassdoor gehen von etwa 6.000 € pro Monat aus.

Die Weiterbildung ist kein Geheimrezept, das dir den Aufstieg garantieren wird. Doch eröffnet dir der gute Abschluss mit dem Titel IHK Industriemeister/in viele Chancen, die dir sonst verschlossen bleiben würden.

Wichtige Erfolgsfaktoren sind neben dem guten Abschneiden in der Prüfung auch dein berufliches Profil. Die Erfahrungen aus der Ausbildung und die Aufgaben im Beruf sind dabei so wichtig, wie deine praktische Leistung im Fachgebiet.

Um deine Möglichkeiten früh abzuschätzen, klärst du Aufstiegschancen im Ausbildungsunternehmen mit deinen Vorgesetzten und informierst dich zudem nach aktuellen Stellen und Perspektiven am Arbeitsmarkt.