Ein Fachwirt ist eine anerkannte berufliche Qualifikation, die insbesondere durch die Industrie- und Handelskammer (IHK) geprüft wird. Sie qualifiziert für verantwortungsvolle Positionen im mittleren Management und bietet durch praxisnahe betriebswirtschaftliche und fachspezifische Weiterbildung exzellente Karrierechancen.
Der Fachwirt ist ideal, um die eigene Berufserfahrung in eine hochwertige und anerkannte Qualifikation zu überführen. Berufspraktiker können durch den Fachwirt ihr Wissen und ihre Praxis auf Bachelorniveau formal anerkennen lassen. Die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung schafft einen bedeutenden Karrierevorteil und ist nahezu unverzichtbar für eine erfolgreiche berufliche Karriere.
Ein Fachwirt bietet verschiedene Spezialisierungen, die auf unterschiedliche Branchen und Anforderungen abgestimmt sind. Zu den gängigen Varianten zählen der Wirtschaftsfachwirt, der Industriefachwirt und der Technische Fachwirt. Jede dieser Fachrichtungen vermittelt Kenntnisse und Fähigkeiten, die für verantwortungsvolle Positionen im jeweiligen Bereich qualifizieren.
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Nein, Akademiker haben eine Universitäts- oder Hochschulbildung. Der Fachwirt hingegen kombiniert Berufserfahrung mit einer gesetzlich geregelten Fortbildung, die zusammen ein Qualifikationsniveau auf Bachelorniveau erreichen. Während akademische Abschlüsse durch schulische Bildung erlangt werden, bietet der Fachwirt eine praxisorientierte Qualifikationen.
Der Fachwirt ist höher anzusetzen, denn das Abitur ist nur ein allgemeiner, schulischer Abschluss. Mit dem Fachwirt kann man das Abitur ersetzen, wenn es um die Hochschulzulassung geht. Für Personen ohne Abitur ist der Fachwirt daher ein höherwertiger Ersatz, um Zugang zu Hochschulen zu erhalten.
Das Empfinden, welcher Fachwirt der schwerste ist, ist individuell verschieden. Der Technische Fachwirt hat vergleichsweise den umfangreichsten Lern- und Prüfungsstoff und könnte daher als der schwerste gelten. Da man die Dauer der Fortbildung frei wählen kann, hat man den Schwierigkeitsgrad teilweise selbst in der Hand. Eine kürzere, intensivere Vorbereitungszeit macht die Fortbildung anspruchsvoller als eine längere, weniger intensive.
Die Frage lässt sich nur ungefähr beantworten, da das Gehalt von vielen Faktoren abhängt. Neben dem Fachwirt spielen die Branche, die Größe des Unternehmens und die Art der Verantwortung eine große Rolle. Am meisten verdient man, wenn man einen anspruchsvollen Fachwirtabschluss hat, in einer hochbezahlten Branche bei einem großen Unternehmen arbeitet und anspruchsvolle Aufgaben mit hoher Verantwortung übernimmt. Beispielsweise verdient ein Wirtschaftsfachwirt laut Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit im Median rund 60.000 Euro jährlich.
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