Erfolgreiche Gehaltserhöhung: Richtig verhandeln für mehr Lohn
Hast du dich schon gefragt, warum Gehaltsverhandlungen oft so kompliziert erscheinen? Es geht hierbei nicht nur darum, eine Zahl in den Raum zu werfen. Vielmehr sind diese Gespräche eine Kunst der Kommunikation, bei der es darum geht, deine wahre Wertschätzung im Unternehmen sichtbar zu machen und gemeinsam zu einer Lösung zu kommen, von der alle profitieren.
Stell dir vor, du könntest nicht nur dein Gehalt erhöhen, sondern auch eine Atmosphäre des gegenseitigen Verständnisses und Respekts schaffen – genau darum geht es in diesem Artikel.
Bei einer Gehaltsverhandlung ist es entscheidend, klar und überzeugend zu kommunizieren. Es geht nicht nur darum, deine Gehaltsvorstellung zu nennen, sondern auch darum, deinen Beitrag zum Unternehmen deutlich zu machen. Zeige auf, wie du in der Vergangenheit zur Unternehmensentwicklung beigetragen hast und welche Pläne du für die Zukunft hast. Deine Argumentation sollte zeigen, dass du nicht nur an dein Gehalt, sondern auch an den Erfolg des Unternehmens denkst.
Das Ziel sollte sein, eine Gehaltserhöhung so zu verhandeln, dass sowohl du als auch dein Arbeitgeber davon profitieren. Dies erreichst du, indem du gemeinsame Ziele identifizierst und zeigst, wie eine Gehaltserhöhung auch dem Unternehmen zugutekommen kann. Beispielsweise könnte eine Gehaltserhöhung deine Motivation und Produktivität steigern, was wiederum dem Unternehmen hilft.
Häufigste Gründe für eine Gehaltserhöhung
Win-Win-Situation in deiner Gehaltsverhandlung
Da sich die Arbeitsbedingungen ständig ändern, ist es wichtig, zu wissen, wie du deine Forderung nach einer Gehaltserhöhung effektiv begründen kannst. Es gibt viele gute Gründe, warum dein Gehalt steigen sollte: Vielleicht hast du eine höhere Qualifikation erworben, überlegst einen Wechsel zu einem anderen Arbeitgeber, hast beeindruckende Ziele erreicht oder möchtest einen Ausgleich für den allgemeinen Anstieg der Lebenshaltungskosten. In diesem Artikel gehen wir auf diese vier Schlüsselargumente ein und zeigen dir, wie du sie in deinen Gehaltsverhandlungen wirkungsvoll einsetzen kannst.
1. Höhere Qualifikation durch Aufstiegsfortbildung:
Wenn du zusätzliche Qualifikationen erworben hast, z.B. durch eine Aufstiegsfortbildung, ist dies ein starkes Argument für eine Gehaltserhöhung. Dein Arbeitgeber profitiert direkt von deinen erweiterten Fähigkeiten und Kenntnissen. Erkläre, wie diese neuen Qualifikationen deine Arbeit verbessern und welche zusätzlichen Verantwortungen du nun übernehmen kannst.
2. Wechsel zu einem anderen Arbeitgeber:
Ein Wechsel zu einem anderen Arbeitgeber kann ein Anreiz für deinen aktuellen Arbeitgeber sein, dein Gehalt zu erhöhen, um dich im Unternehmen zu halten. Zeige auf, dass du auf dem Arbeitsmarkt gefragt bist und unterstreiche deinen Wert für das Unternehmen. Betone, wie wichtig dir die Arbeit in deinem aktuellen Unternehmen ist, aber dass du auch deine berufliche Entwicklung im Blick hast.
3. Zielerreichung:
Das Erreichen von wichtigen Zielen, wie beispielsweise Umsatzziele, ist ein deutliches Zeichen deines Beitrags zum Erfolg des Unternehmens. Lege dar, wie deine Arbeit direkt zu diesen Erfolgen beigetragen hat und wie eine Gehaltserhöhung eine Anerkennung deiner Leistungen darstellt.
4. Allgemeiner Anstieg der Lebenshaltungskosten:
Eine Gehaltserhöhung als Ausgleich für den Anstieg der Lebenshaltungskosten, wie Inflation, ist ein nachvollziehbares Anliegen. Erläutere, wie die steigenden Kosten deinen Lebensstandard beeinflussen und warum ein Gehaltsausgleich fair und notwendig ist, um deine Kaufkraft zu erhalten.
Maximiere dein Gehalt: Der Einfluss von Fort- und Weiterbildung
Fort- und Weiterbildungen sind nicht nur ein Weg zur persönlichen und beruflichen Entwicklung, sondern auch ein Schlüssel zu deutlichen Gehaltssprüngen. Mit höherer Qualifikation und der Fähigkeit, anspruchsvollere Aufgaben zu übernehmen, steigt dein Wert im Unternehmen.
Ein Tipp für dich: In einer Gehaltsverhandlung solltest du zunächst den Fokus auf deine eigene Person, deine Qualifikationen und deine individuelle Arbeitsleistung legen. Es ist wichtig, dass du zu Beginn des Gesprächs konkret aufzeigst, welchen Mehrwert du für das Unternehmen bringst. Dazu gehören deine fachlichen Fähigkeiten, besondere Erfolge und Beiträge, die du zum Unternehmenserfolg geleistet hast.
Strategische Planung der Weiterbildung
Bevor du dich für eine Weiterbildungsmaßnahme entscheidest, solltest du eine strategische Planung vornehmen. Überlege dir, welche Qualifikationen in deinem Berufsfeld besonders gefragt sind und welche Kurse oder Zertifikate dich in eine bessere Position für Gehaltsverhandlungen bringen können.
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Frühzeitige Gespräche mit Vorgesetzten
Es ist empfehlenswert, schon vor Beginn einer Aufstiegsweiterbildung das Gespräch mit deinen Vorgesetzten zu suchen. Diskutiere deine Pläne und wie sie das Unternehmen positiv beeinflussen können. Dies zeigt nicht nur Initiative, sondern ermöglicht es auch, konkrete Gehaltsziele im Voraus zu setzen.
Marktwert kennen und nutzen
Orientiere dich bei deinen Gehaltsforderungen an branchenüblichen Gehältern für Fachwirte, Meister oder Betriebswirte. Recherchiere in Fachzeitschriften, auf Vergleichsportalen oder durch Netzwerke in deiner Branche, um realistische und fundierte Gehaltsvorstellungen zu entwickeln.
Ein nicht kommerziell getriebenes Vergleichsportal bietet die Bundesagentur für Arbeit mit dem so genannten Entgeltatlas: https://web.arbeitsagentur.de/entgeltatlas/
Argumente für die Gehaltsverhandlung
Bereite dich darauf vor, in der Gehaltsverhandlung konkret zu argumentieren, wie deine Weiterbildung dem Unternehmen zugutekommt. Dies kann beispielsweise die Übernahme komplexerer Projekte, die Verbesserung von Arbeitsprozessen oder die Führung von Teams sein. Zeige auf, wie deine neuen Fähigkeiten zu Unternehmenszielen beitragen.
Zusätzliche Leistungen einbeziehen
Neben dem Basisgehalt können auch zusätzliche Leistungen wie Bonuszahlungen, Beteiligungen oder Zusatzleistungen wie ein Firmenwagen Teil der Verhandlung sein. Überlege, welche zusätzlichen Vorteile für dich relevant sind und wie du sie in die Verhandlung einbringen kannst.
Langfristige Perspektiven
Betrachte Weiterbildungen auch als Teil deiner langfristigen Karriereplanung. Mit jeder zusätzlichen Qualifikation erhöhst du deine Chancen auf zukünftige Beförderungen und Gehaltssteigerungen.
Weitere Erfolgsrezepte bei der Gehaltsverhandlung
Gehalt ist mehr als nur eine Zahl auf dem Papier – es spiegelt deinen Wert im Unternehmen wider und beeinflusst dein Leben und deinen sozialen Status. Ein höheres Gehalt zu fordern, bedeutet also, Anerkennung für deine Arbeit zu suchen. Doch wie navigierst du erfolgreich durch die Gehaltsverhandlung?
Vor der Gehaltsverhandlung: Die richtige Vorbereitung
Eine Gehaltsverhandlung unterscheidet sich von anderen Verhandlungen, da dein Gegenüber in der Hierarchie über dir steht. Es geht hier nicht nur um Zahlen, sondern auch um die Beziehung zu deinem Arbeitgeber.
Branchenübliche Gehälter
Informiere dich über die branchenüblichen Gehälter, um zu verstehen, wo du finanziell stehst. Sind deine Einkünfte unter dem Durchschnitt, hast du ein starkes Argument für eine Erhöhung. Liegst du darüber, solltest du dich auf andere Punkte konzentrieren.
Erfahrungen der Kollegen
Auch die Gehälter deiner Kollegen können dir Anhaltspunkte geben. Aber Vorsicht: Verlasse dich nicht ausschließlich auf diese Informationen und nutze sie nicht direkt als Argument in deiner Verhandlung.
Dein Wert und Bedeutung für das Unternehmen
Wenn du eine wichtige Rolle im Unternehmen spielst, ist das ein starkes Argument für eine Gehaltserhöhung. Zeige auf, wie du zum Erfolg des Unternehmens beiträgst, um größere Gehaltssprünge zu rechtfertigen.
Kennziffern des Unternehmens
Der wirtschaftliche Erfolg des Unternehmens spielt eine große Rolle. In Zeiten der Stagnation oder Rezession kann es schwieriger sein, eine hohe Gehaltserhöhung zu erreichen.
Wie reagieren meine Vorgesetzten auf Gehaltsverhandlungen?
Versuche, die Persönlichkeit deines Chefs zu verstehen und passe deine Argumente entsprechend an. Manche Vorgesetzte sind sparsam, andere erkennen den Wert zufriedener Angestellter.
Erfolgsrezept für die Gehaltserhöhung
Kopple deine Gehaltserhöhung an zukünftige Erfolge und konkrete Ergebnisse. Dies zeigt, dass du bereit bist, für dein höheres Gehalt auch entsprechend zu liefern.
Wie viel Prozent Gehaltserhöhung sind üblich?
Gehaltserhöhungen variieren zwischen 2 und 10 %, abhängig von der Branche und den Umständen. Nach einer Fortbildung kann die Erhöhung sogar bis zu 25 % betragen.
Inflationsausgleich in der Gehaltsverhandlung
Inflation ist ein alltägliches wirtschaftliches Phänomen und führt zu einem leichten Wertverlust der Währung. Dieser Faktor ist relevant für Gehaltsverhandlungen, da eine Erhöhung, die mindestens der Inflationsrate entspricht, deinen realen Einkommenswert erhält. Die Inflationsrate, die mit dem Verbraucherpreisindex verknüpft ist, wird regelmäßig offiziell veröffentlicht und bietet eine solide Grundlage für dieses Argument.
Ein Tipp für dich: Bringe die Inflationsrate nicht zu Beginn des Gesprächs ins Spiel. Sie kann besonders nützlich sein, um nach dem ersten Gehaltsvorschlag deines Vorgesetzten noch einige Prozentpunkte hinzuzufügen.
Schritt für Schritt zur Gehaltserhöhung
Auch Vorgesetzte sind Menschen und reagieren positiver, wenn du ihnen gegenüber gut gestimmt bist. Persönliche Werte und eine positive Atmosphäre können deine Verhandlung positiv beeinflussen.
Gemeinsame Basis schaffen Starte das Gespräch nicht direkt mit dem Thema Gehaltserhöhung. Wähle einen Zeitpunkt für das Gespräch, wenn dein Vorgesetzter gewöhnlich gut gelaunt ist. Beginne mit alltäglichen Themen oder, falls passend, mit einer kleinen Konversation über Familienwerte – aber übertreibe es nicht. Achte auf die Reaktionen deines Gegenübers und passe deine Gesprächsdauer entsprechend an.
Direkte Argumente für die Gehaltserhöhung Leite geschickt zum Thema Gehaltserhöhung über, indem du z.B. deine Erfolge in Projekten oder positive Kundenfeedbacks erwähnst. Es ist wichtig, dass du eine solide Basis für die Verhandlung schaffst und dass dein Vorgesetzter positive Assoziationen mit dir verbindet.
Konkrete Vorstellungen nennen Gehe mit einer klaren Vorstellung in das Gespräch. Nenne einen spezifischen Betrag, um zu zeigen, dass du deinen Marktwert kennst. Bereite dich auf Rückfragen vor und setze dein Zielgehalt etwas höher an, um Spielraum für Verhandlungen zu haben.
Hart aber fair bleiben Lass deine Argumente für dich sprechen und bleibe freundlich und sachlich, auch wenn das Gespräch schwierig wird. Behalte deine Professionalität bei, selbst wenn du dich entscheidest, dich nach der Verhandlung anderweitig umzusehen.
Der richtige Zeitpunkt für Gehaltsverhandlungen Günstige Zeitpunkte für Gehaltsverhandlungen sind nach dem Jahreswechsel oder kurz vor der neuen Geschäftsjahresplanung. Erkundige dich bei Kollegen und in der Personalabteilung nach dem besten Zeitpunkt für ein Gespräch mit deinem Vorgesetzten.
Top 7 No-Gos und Fehler bei Gehaltsverhandlungen
Dein Weg zu einer erfolgreichen Gehaltserhöhung kann mit Fallstricken gepflastert sein. Um dir zu helfen, diese zu umgehen, hier die Top 7 No-Gos und Fehler, die du vermeiden solltest:
Falsche Erwartungen Vermeide es, unrealistisch hohe oder zu niedrige Gehaltserhöhungen zu fordern. Informiere dich vorab über übliche Erhöhungen in deinem Unternehmen. Denk auch an mögliche Zusatzleistungen wie Kinderbetreuungsunterstützung oder Firmenwagen.
Falschen Zeitpunkt wählen Vermeide es, in Notsituationen eine Gehaltserhöhung zu erzwingen. Wähle stattdessen strategisch günstige Zeitpunkte, wie Ende November oder Anfang Dezember, um deinem Arbeitgeber die Planung für das Folgejahr zu erleichtern.
Arrogantes Auftreten Selbstbewusstsein ist gut, Überheblichkeit jedoch nicht. Behalte die Hierarchie im Kopf und argumentiere nüchtern und faktenbasiert, bleibe aber offen für Kompromisse.
Fehlende Vorbereitung Eine spontane Gehaltsverhandlung ohne Vorbereitung kann nach hinten losgehen. Bereite dich gut vor, indem du deinen Mehrwert, Zukunftspläne und mögliche Weiterbildungen klar herausarbeitest.
Sich mit anderen vergleichen Vermeide es, dich direkt mit Kollegen zu vergleichen. Konzentriere dich stattdessen auf deine eigenen Leistungen und Perspektiven.
Sich abspeisen lassen Akzeptiere keine vagen Zusagen. Sei hartnäckig, aber auch verständnisvoll, wenn wirtschaftliche Probleme im Unternehmen vorliegen. Frage nach klaren Bedingungen für die angestrebte Gehaltserhöhung.
Auf das Gehaltsgespräch verzichten Scheue dich nicht davor, eine Gehaltsverhandlung anzustoßen. Mit guter Vorbereitung kannst du selbstbewusst und höflich in das Gespräch gehen und deine Chancen auf Erfolg erhöhen.
Jobwechsel als Neuanfang: Nutze deine Chancen
Fühlst du dich in deinem aktuellen Job nicht mehr wohl, weil die Arbeitsatmosphäre, die Aufgaben oder das Verhalten deines Chefs nicht mehr zufriedenstellend sind? Dann kann die Suche nach einer neuen Stelle der richtige Schritt sein. Ein Jobwechsel bietet dir nicht nur die Möglichkeit, eventuell ein höheres Gehalt zu erzielen, sondern auch deine Erfahrungen und Fähigkeiten in einem neuen Umfeld einzubringen.
Gehaltsverhandlungen im neuen Job
Auch wenn die Gehaltserhöhung bei einem Jobwechsel nicht immer zwischen 10 und 20 % liegt, sind die Argumente, die du für eine Gehaltserhöhung anbringst, dieselben. Deine Erfahrungen und das Interesse deines neuen Arbeitgebers, von deinem Wissen und deinen Erfahrungen zu profitieren, sind wertvolle Verhandlungspunkte. Achte darauf, vertrauliche Informationen deines bisherigen Arbeitgebers zu respektieren und nur die Informationen weiterzugeben, die nicht der Schweigepflicht unterliegen.
Jobwechsel als Strategie zur Marktwertsteigerung
Einige Karriereexperten empfehlen sogar regelmäßige Jobwechsel, um deinen Marktwert zu steigern und neue Perspektiven zu gewinnen. Nutze Jobwechsel auch gezielt nach Weiterbildungen, um größere Karrieresprünge zu machen und deine Expertise zu erweitern. Ein neuer Job kann eine hervorragende Gelegenheit sein, frischen Wind in deine Karriere zu bringen und neue Herausforderungen anzunehmen.