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Industriekaufmann/-frau: Karriere & Aufstiegschancen von Ausbildung bis Chefetage

Die Weiterbildung zum/zur Industriekaufmann/-frau (IHK) bietet lohnende Karrierechancen. Worauf kommt es im Beruf an und welcher Karrierepfad eignet sich für dich?

Karriere, ein besseres Gehalt und die Erfüllung durch neue Aufgaben und Herausforderungen - Weiterbildungen für Industriekaufleute locken mit einer neuen Stellung in der Firmenhierarchie. Als Industriekaufmann/-frau stehen dir für eine Karriere in der Industrie viele Chancen zur Verfügung. Wir zeigen dir wichtige Meilensteine der Karriere als Industriekaufmann/-frau, die du auf deinem persönlichen Weg von der Ausbildung an die Spitze meistern kannst.

Weiterbildung als Industriekaufmann/-frau - Karriere & Aufstiegschancen

In unserem Weiterbildungsprogramm vertrauen wir auf Lösungen, die Hand in Hand mit der Industrie- und Handelskammer gelehrt und geprüft werden. Aus diesem Grund bieten wir dir ausschließlich Perspektiven, die staatlich anerkannten Weiterbildungen nach der IHK entsprechen.

Als Industriekaufmann und Industriekauffrau kannst du dich:

  • in einem Beruf in Industrieunternehmen beweisen,
  • zum Fachwirt und zum Betriebswirt weiterbilden lassen,
  • oder dich mit entsprechenden Voraussetzungen für ein Studium entscheiden.

Worauf kommt es vom Berufseinsteiger bis zum Profi bei der Aus- und Weiterbildung für Industriekaufleute an? 

Nach der Ausbildung als Industriekaufmann/-frau verfügst du über gute grundlegende kaufmännische Fähigkeiten. Unterschiede zum Einzelhandel oder Groß- und Außenhandel bestehen darin, dass die Vermittlung von Kenntnissen auch Abläufe, Hintergründe und Fähigkeiten im Bereich Arbeitsprozesse und Abläufen in der Produktionswirtschaft der Industrie und des Handwerks beinhaltet. 

Die Ausbildung kann mit einem mittleren Schulabschluss begonnen werden. Viele Unternehmen bevorzugen allerdings Auszubildende mit der Qualifikation einer Hochschulreife. Die Ausbildungsbereiche werden je nach Einsatzgebiet in "Industrie- und Handel" und "Handwerk" spezialisiert. Wichtige Grundlagen werden in beiden Bereichen vermittelt. Die Ausbildung zum Industriekaufmann/-frau erfolgt in drei Jahren und kann optional verkürzt werden. Das Bestehen einer Zwischenprüfung für Industriekaufleute ist als Zugangsvoraussetzung für die Abschlussprüfung notwendig.

Stehst du vor einer Ausbildung? Nutze Informationen der Arbeitsagentur und des Bundesinstitutes für Berufsbildung über den Ausbildungsberuf Industriekaufmann/-frau für deine Entscheidung:

Industriekaufmann-/frau im Berufenet der Arbeitsagentur

Gehalt während Ausbildung zum Industriekaufmann/-frau:

1. Ausbildungsjahr: 
Handwerk: 800 Euro bis 1.109 Euro
Industrie: 1.066 Euro bis 1.198 Euro

2. Ausbildungsjahr: 
Handwerk: 850 Euro bis 1.168 Euro
Industrie: 1.119 Euro bis 1.232 Euro

3. Ausbildungsjahr:
Handwerk: 900 Euro bis 1.227 Euro
Industrie: 1.197 Euro bis 1.326 Euro

Die Datenquelle für die Gehaltsangaben sowie weitere Informationen der Arbeitsagentur findest du hier - zuletzt abgerufen am 11.11.2024
Unterschiede im Gehalt der Industriekaufmann/-frau-Azubis ergeben sich z. B. zwischen den Bundesländern. Alle Gehälter in brutto.

Möglichkeiten der Aufstiegsweiterbildung für Industriekaufleute

Industriekaufleute haben zahlreiche Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung und Vertiefung ihres Fachwissens. Eine IHK-Aufstiegsweiterbildung zum Fachwirt ist eine hervorragende Option, um als Industriekaufmann/-frau die nächste Stufe der Karriereleiter zu erklimmen. Durch den Abschluss einer Fachwirt-Weiterbildung eröffnen sich dir Karrierechancen im mittleren und oberen Management eines Unternehmens.

Die Rolle des Wirtschaftsfachwirts (IHK) für Industriekaufleute

Die Weiterbildung zum Wirtschaftsfachwirt ist für Industriekaufleute besonders empfehlenswert, da sie dir branchenübergreifende betriebswirtschaftliche Kenntnisse vermittelt und deine Karrierechancen in unterschiedlichen Branchen stärkt. Der Wirtschaftsfachwirt- Abschluss ist bewusst breit gefächert und wird von vielen IHKs inzwischen als bevorzugte Alternative zum Industriefachwirt geprüft. Der Grund: Die Inhalte der beiden Qualifikationen sind fast deckungsgleich, jedoch ist der Wirtschaftsfachwirt flexibler einsetzbar und sichert dir eine weitreichendere Anerkennung in verschiedenen Wirtschaftsbereichen.

Hier geht es zur Weiterbildung Wirtschaftsfachwirt

Die sinkende Relevanz des Industriefachwirts (IHK)

Der Industriefachwirt war lange eine beliebte Weiterbildungsmöglichkeit für Industriekaufleute, speziell auf die Arbeit in industriellen Bereichen ausgerichtet. Diese Weiterbildung vermittelt nicht nur kaufmännisches Wissen, sondern auch spezifische Kenntnisse über Produktionsprozesse und das Management in Industrieunternehmen. Jedoch stellen viele IHKs den Industriefachwirt inzwischen ein oder bieten ihn nur noch selten an, da der Wirtschaftsfachwirt zunehmend als umfassendere und flexiblere Alternative anerkannt wird. Wer eine nachhaltige und branchenunabhängige Karriereplanung verfolgt, ist daher meist mit dem Abschluss als Wirtschaftsfachwirt besser aufgestellt.

Hier geht es zur Weiterbildung Industriefachwirt

Karriereperspektiven und Vorteile des Wirtschaftsfachwirts für Industriekaufleute

Durch die Weiterbildung zum Wirtschaftsfachwirt erreichst du das DQR/EQR-Niveau 6, was einem akademischen Bachelor-Abschluss entspricht. Dieser Abschluss öffnet dir viele Türen in verschiedenen Branchen und qualifiziert dich für Führungsrollen und verantwortungsvolle Aufgaben in Unternehmen jeder Größe. Die breite betriebswirtschaftliche Ausrichtung des Wirtschaftsfachwirts sorgt dafür, dass du dich nicht auf eine einzige Branche beschränken musst, sondern flexibel und vielseitig einsetzbar bleibst.

Technischer Fachwirt (IHK)

Die Weiterbildung zum Technischen Fachwirt eignet sich, wenn deine Interessen und die Fähigkeiten rund um naturwissenschaftliche und technische Grundlagen, die Fertigung sowie Betriebstechnik, die Technische Kommunikation und Werkstofftechnologien groß sind. Technische Fachwirte erfahren in einem zusätzlichen Bereich "Technische Qualifikationen" die Vertiefung der Hintergründe, um sich über Materialien, Fertigungstechniken und alle notwendigen Hintergründe Fähigkeiten anzueignen und diese in das Unternehmen einfließen zu lassen.

Hier geht es zur Weiterbildung Technischer Fachwirt

Gehalt vor und nach Weiterbildung für Industriekaufleute

Gehalt Industriekaufmann/-frau:

Mediangehalt als Industriekaufmann/-frau: 4.207,- EUR
Mediangehalt als Wirtschaftsfachwirt: 5.413,- Euro

(Quelle: Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit - zuletzt abgerufen am 11.11.2024)
Alle Gehälter brutto pro Monat. Unterschiede ergeben sich z. B. aufgrund der Größe der Unternehmen, dem Standort und der Dauer der Beschäftigung.

Karriereentwicklung zur Führungskraft: Vom Industriekaufmann zur Betriebswirtin IHK

Julia Rotsch, 30, entschied sich nach dem Abitur für eine Ausbildung zur Industriekauffrau IHK, um praxisnah betriebswirtschaftliche Einblicke zu gewinnen und praktische Erfahrungen zu sammeln. Nach einigen Jahren Berufserfahrung vertiefte sie ihr Wissen durch die Weiterbildung zur geprüften Wirtschaftsfachwirtin IHK, um ihre Kompetenzen auf eine breite betriebswirtschaftliche Basis zu stellen. Dieser Abschluss qualifizierte sie zur Allrounderin in wirtschaftlichen Themen. Darauf aufbauend absolvierte sie den Betriebswirt IHK, was ihr half, komplexe betriebswirtschaftliche Prozesse besser zu verstehen und in ihrer beruflichen Rolle sicherer zu agieren. Da in ihrer Region keine passenden Präsenzangebote existierten, absolvierte Julia beide Weiterbildungen online, was ihr Flexibilität und Zeitersparnis ermöglichte.

Das ganze Karriereportrait von Julia hier weiterlesen

Weiterbildung Betriebswirt für Industriekaufmann/-frau (IHK)

Die höchste Stufe in der Aufstiegsweiterbildung für Industriekaufleute ist der Betriebswirt oder Technische Betriebswirt auf Niveau 7 des DQR/EQR.

Der Abschluss als Betriebswirt (IHK) ist vergleichbar mit einem akademischen Master und bietet die höchste Qualifikation, die in dem System der Aufstiegsweiterbildungen in Einklang mit der IHK zu erwerben ist. Als Eingangsqualifikation für den Betriebswirt muss eine Weiterbildung zum Fachwirt, Fachkaufmann-/frau oder ein Studium mit entsprechender praktischer Berufserfahrung vorhanden sein. 

Für eine Weiterbildung zum Technischen Betriebswirt ist ein abgeschlossener Industriemeister inkl. Ausbilderschein, Techniker oder eine abgeschlossene Weiterbildung zum Technischen Fachwirt Voraussetzung. Die Karrierechancen als Technischer Betriebswirt sehen eine der höchsten Positionen in Unternehmen vor. Führungsaufgaben an der Spitze der Unternehmenshierarchie bedeuten dann, dass Vorgaben der Geschäftsführung durchgeführt und die Erfolgsumsetzung sowie Aussichten aktiv geplant, gestaltet und ausgewertet werden.

Hier geht es zur Weiterbildung Betriebswirt

Weiterbildung als Industriekaufmann/-frau: Beste Karrierechancen in der Industrie

Die Summe der Karrieremöglichkeiten von Industriekaufleuten setzt sich aus der hohen Qualität der Aufstiegsweiterbildungen der IHK, der persönlichen Erfahrungen im Unternehmen und dem Willen zusammen, sich selbst zu verbessern. Möglichkeiten der Förderung für die Weiterbildung und berufsbegleitender Weiterbildungsmodelle der Fachwirte und Betriebswirte bei lessons2go© ermöglichen dir, die Laufbahn und Aktivität in deinem Unternehmen nicht unterbrechen zu müssen und somit neben einem stetigen Gehaltsfluss einen fließenden Übergang in deinem Unternehmen finden zu können. Nach wenigen Jahren genießt du dank des anerkannten Weiterbildungssystems beste Aussichten auf eine Stelle mit sehr hohem Verdienst, die allerdings auch einer gewissen Aufopferung für den Beruf bedarf.

Wenn du deinen Beruf liebst, in Herausforderungen Chancen siehst und auch komplizierte Aufgaben gern löst, bietet die Aufstiegsweiterbildung für Industriekaufleute dir die notwendigen Voraussetzungen, deinen eigenen Weg an die Spitze zur Erfolgsgeschichte werden zu lassen.