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Zerspanungsmechaniker/in: Weiterbildung und Karriere in der Industrie

Maschinen, Stahl, CNC – was kommt als Nächstes? Du bist Zerspanungsmechaniker und fragst dich, welche Weiterbildung für dich richtig ist, um in deiner Karriere voranzukommen?

In deinem Job als Zerspanungsmechaniker arbeitest du genau und präzise, um Teile mit CNC-Maschinen herzustellen. Du brauchst ein gutes Vorstellungsvermögen und musst dich mit verschiedenen Materialien auskennen. Auch am Computer, zum Beispiel mit Zeichenprogrammen wie CAD, bist du fit. Diese Fähigkeiten sind wichtig für deine Arbeit und ein guter Start für deine weitere berufliche Laufbahn, egal ob in der Industrie oder im Handwerk. Schon nach deiner Ausbildung kannst du mit einer Weiterbildung deine Karriere ankurbeln. Es gibt viele Kurse, die du neben deinem Job machen kannst. Diese bringen dich auf den Weg zu höheren Positionen wie Industriemeister oder Techniker, oder sogar zu einer Weiterbildung zum Technischen Betriebswirt.

Welche Weiterbildungen passen gut zu dir als Zerspanungsmechaniker? Und wie entscheidest du, welche Weiterbildung die richtige für dich ist?

Zerspanungsmechaniker - Beruf, Weiterbildung und Karriere im Überblick

Was brauchst du, um als Zerspanungsmechaniker erfolgreich zu sein? In diesem Beruf geht es darum, Bauteile zu verstehen, dir vorstellen zu können, wie sie aussehen sollen, und zu wissen, wie man Entwürfe vom Computer in echte Teile umsetzt.

Der Beruf Zerspanungsmechaniker

Zu deinem Alltag gehört es, den Herstellungsprozess zu überwachen, darauf zu achten, dass alles richtig läuft und Probleme mit den Maschinen zu lösen. Du prüfst auch, ob die hergestellten Teile so funktionieren, wie sie sollen. In deiner 3,5-jährigen Ausbildung lernst du alles, was du dafür brauchst. Drehen, Bohren, Fräsen, Schleifen – bei all diesen Arbeitsschritten musst du supergenau sein. Schon kleine Fehler, manchmal nur ein hundertstel Millimeter, können später große Probleme verursachen.

Als Zerspanungsmechaniker kombinierst du technisches Wissen mit praktischem Können. Du sorgst dafür, dass die Pläne richtig umgesetzt werden. Du erkennst auch, ob ein Entwurf so, wie er ist, nicht funktionieren würde. Und du stellst sicher, dass die Dreh- und Fräsmaschinen richtig laufen.

Was solltest du mitbringen, um Zerspanungsmechaniker zu werden?

  • Gute Mathekenntnisse
  • Räumliches Vorstellungsvermögen
  • Meistens ist ein mittlerer Schulabschluss gefragt
  • Genauigkeit und Sorgfalt
  • Verständnis für Computerprogramme, Maschinen, Fahrzeuge, Systeme und Geräte
  • Handwerkliches und technisches Geschick

Zerspanungsmechaniker: Gehalt während Ausbildung

Das Gehalt von Azubis im Bereich Zerspanungsmechanik kann sich stark unterscheiden, je nachdem, wo und bei welcher Art von Unternehmen sie arbeiten. Die Unterschiede im Gehalt hängen oft vom Ort der Ausbildung und der Größe des Unternehmens ab.

Gehalt während der Ausbildung zum/zur Zerspanungsmechaniker/-in:

Ausbildungsjahr Metallhandwerk Metall- und Elektroindustrie
1. Ausbildungsjahr 620,- bis 1.059,- Euro 1.032,- bis 1.154,- Euro
2. Ausbildungsjahr 732,- bis 1.108,- Euro 1.083,- bis 1.187,- Euro
3. Ausbildungsjahr 837,- bis 1.195,- Euro 1.159,- bis 1.261,- Euro
4. Ausbildungsjahr 868,- bis 1.252,- Euro 1.238,- bis 1.330,- Euro

(Quelle: https://web.arbeitsagentur.de/berufenet/beruf/steckbrief/29053 zuletzt abgerufen am 25.11.2023)

Zerspanungsmechaniker: Weiterbildungen

Deine berufliche Entwicklung bestimmt, welche Aufgaben du übernimmst und wie viel du verdienst. Weiterbildungen helfen dir, deine Fähigkeiten in einem bestimmten Bereich deines Berufs zu verbessern oder so zu erweitern, dass du beruflich aufsteigen kannst.

Als Zerspanungsmechaniker kannst du von Weiterbildungen profitieren, die dir helfen, durch höhere Bildungsabschlüsse aufzusteigen (Aufstiegsweiterbildungen). Diese Weiterbildungen können auch deine Karriere über deinen aktuellen Beruf hinaus voranbringen.

Anpassungsweiterbildung für Zerspanungsmechaniker

Anpassungsweiterbildungen bringen deine Kenntnisse auf den neuesten Stand, auch wenn sie nicht immer zu einer höheren Stufe im Deutschen und Europäischen Qualifikationsrahmen (DQR/EQR) führen. Sie sind dafür da, um dein Wissen zu aktualisieren. Als Zerspanungsmechaniker kannst du von solchen Weiterbildungen profitieren, besonders wenn du bestimmte Fähigkeiten neu ausrichten oder vertiefen möchtest.

Die Themen dieser Weiterbildungen decken oft Bereiche ab, die du schon aus deiner Ausbildung kennst. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Spanende Metallverformung (Drehen, Fräsen)
  • NC- und CNC-Technik
  • Robotik und Handhabungstechnik (CAM/CIM-Technik)
  • Produktions- und Fertigungstechnik
  • Computer Aided Design (CAD) und vieles mehr.

Diese Art von Weiterbildungen ist besonders nützlich für Zerspanungsmechaniker, deren Ausbildung schon einige Zeit zurückliegt. Sie können deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern.

Aufstiegsweiterbildungen für Zerspanungsmechaniker

Aufstiegsweiterbildungen knüpfen an deine bisherigen Qualifikationen aus der Ausbildung und deiner Berufserfahrung an. Als Zerspanungsmechaniker helfen dir diese Weiterbildungen, sowohl im Qualifikationsrahmen als auch in der Unternehmenshierarchie aufzusteigen. Sie bieten dir die Möglichkeit, dich in verschiedene Richtungen weiterzuentwickeln.

Die Weiterbildung zum Industriemeister (Metall) ist ein Beispiel für eine praxisorientierte Aufstiegsweiterbildung für Zerspanungsmechaniker.

Nach deiner Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker kann eine solche Weiterbildung dich auf Stufe 6 des Deutschen und Europäischen Qualifikationsrahmens bringen. Diese Stufe zeigt, dass du bereit bist, mehr Verantwortung zu übernehmen und Anweisungen an andere zu geben.

Mit dem Abschluss einer solchen Weiterbildung erreichst du eine höhere Position in der Unternehmenshierarchie. Die Abschlüsse auf dem Niveau eines "Bachelor Professional" berechtigen dich sogar zu einem Studium an einer Universität, und das unabhängig von deinem vorherigen Bildungsabschluss. Aufstiegsweiterbildungen sind für Zerspanungsmechaniker geeignet, sobald sie ihre Ausbildung abgeschlossen haben. Langjährige Berufserfahrung ist dafür nicht notwendig.

Zerspanungsmechaniker Weiterbildung zum Industriemeister Metall (IHK)

Als Industriemeister Metall (IHK) übernimmst du leitende Aufgaben mit einem starken Praxisbezug. Nach deiner Aufstiegsweiterbildung bist du mitverantwortlich für die Ausbildung im Unternehmen und wirst zu einem wichtigen Ansprechpartner für deine Kollegen. Egal, ob als Schichtleiter oder Selbstständiger: Als Meister stehst du für Qualität, bist verantwortlich für die Sicherheit im Unternehmen und kannst dich auf sehr gute Jobaussichten, ein hohes Gehalt und spannende Aufgaben freuen.

Die Weiterbildung zum Industriemeister Metall vertieft dein Wissen in naturwissenschaftlichen, technischen und kaufmännischen Bereichen, einschließlich:

  • Produktions- und Fertigungsprozesse,
  • Personalmanagement und betriebliche Ausbildung,
  • Unternehmensorganisation und Führung,
  • Rechnungswesen und Controlling,
  • rechtsbewusstes Handeln und vieles mehr.

Die Weiterbildung zum Industriemeister Metall (IHK) ist ideal für Zerspanungsmechaniker, die eine höhere Position mit praktischen Berufsaspekten anstreben. Sie findet auf Niveau 6 des DQR/EQR statt und öffnet dir Wege nicht nur zum Technischen Betriebswirt, sondern auch zu einem akademischen Studium.

Voraussetzungen sind:

  • Eine abgeschlossene Ausbildung in einem metallverarbeitenden Beruf
  • Ein Jahr Berufserfahrung in diesem Bereich
  • Mehr erfahren!
    Unsere Lehrgangsbeschreibung für deine Fortbildung zum Industriemeister der Fachrichtung Metall (IHK).

    Industriemeister Metall IHK

    Unsere Lehrgangsbeschreibung für deine Fortbildung zum Industriemeister der Fachrichtung Metall (IHK).

    Mehr erfahren!

    Weiterbildung zum Techniker/-in Zerspanungstechnik

    Wenn du als Zerspanungsmechaniker deine Fähigkeiten weiter ausbauen möchtest, ist die Weiterbildung zum Techniker in der Fachrichtung Zerspanungstechnik eine ausgezeichnete Wahl. In dieser Rolle planst und steuerst du zerspanungstechnische Fertigungsprozesse. Du konstruierst Teile, die mit Dreh-, Fräs-, Bohr- und Schleifmaschinen hergestellt werden, und erstellst Programmierungen für die Steuerung dieser oft automatischen Maschinen. Auch die Entwicklung von Maschinen, die für die Herstellung von Bauteilen durch spanende Verfahren genutzt werden, gehört zu deinen Aufgaben.

    Als Techniker in der Zerspanungstechnik organisierst du den Personaleinsatz im Fertigungsprozess, vergibst Arbeitsaufträge und leitest Mitarbeiter an. Du wirkst auch bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten mit, sorgst für die Bereitstellung von Materialien und Betriebsmitteln und planst Maßnahmen zur Qualitätssicherung, einschließlich der Durchführung von Qualitätskontrollen. Je nach deinem spezifischen Aufgabenbereich kannst du auch in Marketing, Kalkulation, Kundenservice und technischer Kundenberatung tätig sein.

    Die Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker in der Fachrichtung Zerspanungstechnik ist landesrechtlich geregelt und wird an Fachschulen angeboten. Sie dauert in Vollzeit 2 Jahre und in Teilzeit 3 Jahre. Am Ende der Weiterbildung steht eine staatliche Abschlussprüfung. Diese Weiterbildung ist ideal für Zerspanungsmechaniker, die sich spezialisieren und anspruchsvolle, technisch orientierte Aufgaben übernehmen möchten.

    Weitere Informationen der Bundesagnetur für Arbeit findest du hier.

    Weiterbildung für Zerspanungsmechaniker: Perspektive Technischer Betriebswirt und Studium

    Nach einer Weiterbildung, die dich auf das Niveau 6 des Qualifikationsrahmens bringt – das ist vergleichbar mit einem Bachelorabschluss –, hast du gute Voraussetzungen, um noch weiter aufzusteigen.

    Wenn du eine akademische Karriere anstrebst, könntest du zum Beispiel Maschinenbau, Produktionstechnik oder Wirtschaftsingenieurwesen studieren. Für ein Studium brauchst du viel Selbstorganisation, ein gutes Verständnis für Mathe auf einem höheren Niveau und die Fähigkeit, theoretisches Wissen mit deinen praktischen Erfahrungen zu verbinden.

    Mit deiner Berufserfahrung als Zerspanungsmechaniker und der Weiterbildung auf Niveau 6 bist du auch gut für den Technischen Betriebswirt vorbereitet.

    Ein großer Vorteil des Technischen Betriebswirts ist, dass die Kurse kürzer sind und oft Teilzeit angeboten werden. So kannst du sie gut mit deinem Berufsalltag kombinieren. Im Vergleich zu einem Studium musst du auch keine großen finanziellen Einbußen durch Verdienstausfall befürchten.

    Weitere Informationen: Weiterbildung zum Technischen Betriebswirt (IHK).